Hat man sich erst einmal dazu entschlossen, ein Trampolin zu kaufen, muss man sich zunächst überlegen, welches Modell es sein soll. Dabei spielt neben dem Hersteller und der Qualität ein weiterer Faktor eine wesentliche Rolle: die Bauform. So gibt es die Geräte nämlich in rechteckig oder rund. Was davon besser ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Schließlich bieten beide Arten unterschiedliche Vor- und Nachteile. Um euch bei der Entscheidung zu helfen, stellen wir hier die zwei Bauformen vor.
Runde Trampoline
Runde Trampoline sind am weitesten verbreitet. Verwendet werden sie vor allem von Familien, da ihre Eigenschaften eben am besten deren Bedürfnisse befriedigen. Dank ihrer kreisrunden Form verteilen sich die Federn gleichmäßig über den gesamten Rahmen. Dadurch federt die Matte überall ungefähr mit derselben Kraft zurück, weswegen man auf ihrer gesamten Fläche springen kann. Für gewöhnlich sind die Federn zudem so angeordnet, dass sie den Anwender in die Mitte des Netzes befördern. Das minimiert das Risiko, direkt auf dem Rand zu landen und sich an den Metallteilen zu verletzen.
Ein weiterer Vorteil der runden Bauform ist außerdem, dass solche Modelle deutlich weniger Kosten. Schließlich ist sie besonders stabil. Daher benötigen die Hersteller weniger Material, um einen robusten Rahmen zu konstruieren. Außerdem eignen sich runde Trampoline besser für kleinere Gärten oder solche mit unkonventionellen Ausmaßen.
Die Vorteile:
– Günstiger Preis
– Tendenz der Federn, User in Richtung Mitte des Netzes zu befördern
– Überall ungefähr gleich viel Federung
– Für kleinere und unkonventionell geformte Gärten
Nachteile:
– Sprünge nicht so hoch wie bei rechteckigen Modellen
Während die geringere Federkraft bei Erwachsenen wie ein Nachteil aussehen mag, ist das bei Kindern jedoch sogar ein Vorteil. Immerhin wird dadurch das Risiko reduziert, sich zu verletzen. Gerade deswegen empfehlt man die runde Bauform dann, sofern das Trampolin hauptsächlich von Kindern verwendet wird. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte darüber hinaus ein Modell kaufen, das ein Netz umgibt oder entsprechend nachrüsten.
Rechteckige Trampoline
Vor allem professionelle Turner setzen auf solche Geräte. Die lange und enge Bauform sorgt für ordentlich viel Sprungkraft. Zudem funktionieren die einzelnen Federn nahezu unabhängig voneinander, wodurch sowohl beim Springen als auch Landen ein größtmögliches Maß an Kontrolle erreicht wird. Bei dieser Bauart hat man darüber hinaus mehr Platz. Man wird von den Federn außerdem nicht immer in Richtung Mitte geleitet. Mehr Gewicht halten rechteckige Trampoline ebenfalls aus. Oft können darauf sogar mehrere Personen gleichzeitig trainieren.
Die Vorteile:
– Höhere Sprünge
– Stabiler Rahmen
– Höhere Belastbarkeit
– Mehr Kontrolle bei Sprüngen und Landungen
Die Nachteile:
– Höhere Anschaffungskosten
– Hauptsächlich für professionellen Einsatz gedacht.
Rund vs. rechteckig – welche Bauform ist besser?
Welches Modell besser ist, hängt auch immer von den eigenen Bedürfnissen ab. Vor allem wenn keine Kinder darauf springen sollen, tendieren viele zu Geräten, die besonders viel Sprungkraft bieten. Dies ist, weil die meisten denken: je höher, desto besser. Doch spielt eben auch die Sicherheit mit eine Rolle. Oft sind Anfänger mit den rechteckigen Modellen überfordert. Letztlich verletzen sie sich dann und haben das Nachsehen. Daher sollte man solche Geräte nur kaufen, sofern man Erfahrung hat und sie auch im professionellen Bereich einsetzen möchte.